Satellite – Schmuckausstellung
Begleitend zur Ausstellung „Moon Impact“ findet die Ausstellung „Satellite“ im Museum Mineralogia München statt – eine Einzelausstellung mit zeitgenössischem Kunstschmuck von Stephen Bottomley, MPhil RCA.
Bottomley wurde 1967 geboren, zwei Jahre vor der historischen Mondlandung von Apollo 11, und das Zeitalter der Raumfahrt hat kontinuierlich Einfluss auf seine Arbeit genommen, insbesondere durch digitale Fertigung, CAD-Design und den anhaltenden kulturellen Einfluss der Science-Fiction. Seine Schmuckkollektionen sind inspiriert von der Geschichte des Schmucks als Kunstform, beginnend in der Antike und der Klassik bis hin zur Moderne.
Seit 2015 führt er Experimente mit einer Vielzahl künstlicher Materialien durch, darunter:
Ägyptische Fayence: Dies ist eine feuerbeständige Mischung aus keramischen Materialien, die Ton, Sand, Farbstoffe, Fritten und Spuren löslicher Salze enthält.
Kupfermetallschaum: Ursprünglich entwickelt für den Einsatz in NASA-Raketentriebwerken und Wärmetauschern, emailliert.
Diamantstaub: Ein Nebenprodukt der industriellen Werkzeugherstellung.
Gesinterte Legierungen: Materialien, die durch das 3D-Pulvermetallurgieverfahren, auch als Sintern bekannt, hergestellt werden, einschließlich Aluminiumlegierungen.
Während die Ausstellung „Moon Impact“ die Geschichte des Universums aus der Perspektive der Geologie und Mineralogie erforscht, reagieren meine Arbeiten in „Satellite“ auf die Diversifizierung von Materialien im 20. und 21. Jahrhundert. Inspiriert von Weltraumtechnologien und Innovationen, reflektiert sie zugleich die Auswirkungen synthetischer Materialien auf das neue Anthropozän.
Ausstellungsort
Museum Mineralogia München
Theresienstraße 41
80633 München
Webseite: msm.snsb.de