Alpine Systeme & Biosphärenwandel

Die SNSB verfügen über eine hervorragende Infrastruktur, um den Wandel der Biosphäre zu dokumentieren und zu interpretieren. Alpine Systeme stellen eine besondere Modellregion dar. Das Verständnis alpiner Systeme, die Veränderung und Wechselwirkung von Bio- und Geodiversitätsdynamik in diesem Naturraum, aber auch dessen Siedlungsgeschichte und anthropogene Beeinflussung stehen im Fokus der SNSB-Forschung.

Flora von Bayern

Ziel der Initiative ist es, alle mehr als 4.000 bayerischen Blütenpflanzen und Farne einschließlich der natürlich vorkommenden, neu eingebürgerten, invasiven, aber auch der ausgestorbenen Arten zu beschreiben. Das Projekt erfasst und dokumentiert den Zustand der Pflanzenwelt in Bayern über Zeit und Raum. Die botanische Datenbank ist inzwischen auf mehr als 15 Millionen Datensätze angewachsen.

Unsere Mission

Der Verlust der biologischen Vielfalt und die Veränderung der Biosphäre im Zuge der vom Menschen verursachten globalen Veränderungen gehören zu den größten Herausforderungen der Zukunft, in Bayern und weltweit. Naturkundliche Sammlungen leisten einen entscheidenden Beitrag, um Antworten auf die damit verbundenen Fragen zu finden.

Urelefant & Co.

Das Paläontologische Museum München zeigt eindrucksvolle Fossilien - unter anderem die ersten pflanzenfressenden Urreptilien, lebendgebärende Fischsaurier mit Embryonen, Riesenflugsaurier, Pflasterzahnsaurier, den größten bayerischen Dinosaurier, Säugetiere der Eiszeit wie Mammut, Riesenhirsch und Säbelzahntiger, und im Mittelpunkt das Skelett des Mühldorfer Urelefanten.

DNA-Barcoding

Unter den naturkundlichen Sammlungen und Museen ist die Zoologische Staatssammlung München weltweit der größte Probenlieferant für das globale DNA-Barcoding von Tierarten. In der Gesamtstatistik liegt die ZSM an zweiter Stelle, gleich hinter dem Centre for Biodiversity Genomics in Guelph, Kanada, dem Zentrum für das globale DNA-Barcoding und der Barcode of Life Database (BOLD).

SNSB – Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns

Die SNSB gehören zu den ältesten und größten Forschungssammlungen der Welt. Sie vereinen naturkundliche Sammlungen der Fachrichtungen Zoologie, Botanik, Geologie, Paläontologie, Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie – darunter auch die Lebendsammlungen des Botanischen Gartens. Etwa 280 Mitarbeitende archivieren und erforschen rund 32 Millionen Sammlungsbelege. Im Mittelpunkt der SNSB-Aktivitäten in Sammlung, Forschung und Wissenstransfer steht der Geo- und Biosphärenwandel, mit besonderem Augenmerk auf alpinen Systemen in Zeit und Raum. Mit unseren nationalen und internationalen Forschungen tragen wir maßgeblich zum tieferen Verständnis der Geo- und Biodiversität sowie der Auswirkungen menschlichen Handelns auf das Ökosystem Erde bei.

Aktuelles

Fossilfundstelle Wattendorf: Neuer Pterosaurier mit Hunderten winzigen Hakenzähnen entdeckt

24. Januar 2023 | Pressemitteilungen
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Citizen Science: Soziale Medien helfen bei der Entdeckung neuer Pflanzenarten

17. Januar 2023 | Pressemitteilungen
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Rätsel um wiederentdeckten Tiefseesaibling im Bodensee gelöst

11. Januar 2023 | Pressemitteilungen
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Zahlen und Fakten

7 Naturkundesammlungen

der Fachrichtungen

Zoologie, Botanik,

Geologie und Paläontologie,

Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie

beherbergen rund

32 Millionen Objekte

10 Naturkundemuseen

in München, Eichstätt, Bamberg,

Bayreuth, Nördlingen und Nürnberg sowie der

Botanische Garten München-Nymphenburg

zählen jährlich rund

700.000 Besucher:innen

und präsentieren ca.

30 Sonderausstellungen

Sonderausstellungen

Blütenfreude

23.03.2023 - 23.04.2023 - Ausstellung
Botanischer Garten München-Nymphenburg

Zeichnungen von fünf Münchner Künstlerinnen Wagen Sie eine zeichnerische, fröhlich lehrreiche Be [...]

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16. Natur im Fokus

14.02.2023 - 16.04.2023 - Ausstellung
Museum Mensch und Natur

Sonderausstellung zum Fotowettbewerb für Kinder und Jugendliche aus Bayern Vom 14. Februar 2023 an [...]

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Die Natur der Sache | Collagen von Juli Gudehus

03.02.2023 - 04.10.2023 - Ausstellung
Botanischer Garten München-Nymphenburg

Tafelwasserlilie, Heckendose, Orchideo: Juli Gudehus hat wundersame Blüten erschaffen, irisierend z [...]

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Warum Sammlungen?

Wo spüren wir Veränderung?

Darum sammeln wir

Jeder spricht vom Klimawandel – Die biologische Antwort auf den Klimawandel wird in großen Sammlungen sichtbar.

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Evolutionsforschung

Darum sammeln wir

Die Lebewelt auf der Erde verändert sich stetig – Sammlungen helfen diese Veränderungen zu entdecken und zu verstehen.

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Neue Arten entdecken

Darum sammeln wir

Wir kennen bisher lediglich 5-10% aller vielzelligen Arten auf der Erde – Nur mit Sammlungen können „Neuzugänge“ durch den Vergleich mit bereits bekannten Arten sicher erkannt werden.

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