Citizen Science
„Citizen Science“ nennt man die aktive Beteiligung der Bevölkerung an wissenschaftlicher Forschung: interessierte Bürgerinnen und Bürger arbeiten (wissenschaftlich) zusammen mit professionellen Forscherinnen und Forschern.
Citizen Science hat viele Gesichter: Die Tätigkeitsfelder reichen vom Sammeln von Beobachtungsdaten, Pflanzen, Tieren, Fossilien oder Mineralien sowie Mitarbeit bei Fossilgrabungen, bis hin zur wissenschaftlich fundierten Entdeckung und Bearbeitung von Tier- und Pflanzengruppen oder Fossilien durch sogenannte Fachamateure. Eine Vielzahl von Publikationen zur Systematik, Verbreitung und Lebensweise von lebenden und ausgestorbenen Tier-, Pilz- oder Pflanzenarten wird von Menschen erstellt, welche die Forschung in ihrer Freizeit betreiben.
Die Zusammenarbeit mit Fachamateuren in der Forschung sowie die dauerhafte Bewahrung der durch Schenkung oder Ankauf übereigneten Privatsammlungen ist ein sehr wichtiger Schwerpunkt der naturkundlichen Sammlungen der SNSB. Einige herausragende Projekte sind hier dargestellt.
Ziel der Initiative „Flora von Bayern“ ist es, alle mehr als 4.000 bayerischen Blütenpflanzen u [...]
Forschungsgrabung in den Plattenkalken von Brunn/Oberpfalz In Kooperation mit dem Verein Bildungs- u [...]
Wildbienen und andere Stechimmen sind hoch bedroht und wie viele andere Insekten stark vom Artenrüc [...]
Erzlagerstätten der Betischen Kordillere Fachamateure unterstützen die Mineralogische Staatssammlu [...]
Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie Tätigkeitsfeld: Geo- und Biodiversitäts [...]
Viele private Sammler investieren ein beträchtliches Maß an Zeit und Geld in ihre Forschung, vor allem für den Sammlungsaufbau sowie für Literaturstudium, Museumsbesuche, Ausstellungen, Vorträge und Veröffentlichung von Forschungsergebnissen.
Viele Fachamateure bauen über Jahre oder Jahrzehnte hinweg hochprofessionell angelegte wissenschaft [...]
Um mehr über bedrohte Wildbienen-Arten herauszufinden, führten WissenschaftlerInnen der Botanischen Staatssammlung München und der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) in den Jahren 2017 und 2018 im Botanischen Garten München-Nymphenburg ein „Mitmach-Projekt“ durch, bei dem hunderte Wildbienen mit Rückennummern versehen wurden.