Prof. Dr. Michael Krings als korrespondierendes Mitglied in die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gewählt
Im Juli 2025 wurde SNSB-Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Krings als korrespondierendes Mitglied in die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gewählt.
Die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen besteht seit 1751 und zählt derzeit rund 380 ordentliche und korrespondierende Mitglieder aus allen Wissenschaftsbereichen. Zu Mitgliedern der Akademie werden herausragende Professorinnen und Professoren geistes- und gesellschaftswissenschaftlicher sowie mathematisch-naturwissenschaftlicher Fächer gewählt. Die Akademie verfügt über ein einzigartiges Kompetenznetz nicht nur in der Region, sondern weltweit.
Prof. Krings ist seit 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (BSPG). Darüber hinaus ist er Professor (apl.) an der LMU München und Adjunct Professor an der University of Kansas (USA). Er ist Paläobotaniker und Mykologe und arbeitet vor allem an den Wechselbeziehungen (Symbiosen) zwischen Pflanzen und Mikroorganismen in der geologischen Vergangenheit. Seine Schwerpunkte liegen u.a. in der Untersuchung von devonischen und karbonischen Mikroorganismen (Bakterien, Cyanobakterien, Pilze, Algen) sowie fossilen unkalzifizierten Makroalgen.
Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie
Die Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie ist ein Zentrum zur Dokumentation und Erforschung der Entwicklungsgeschichte und Vielfalt des Lebens auf der Erde, der Wechselbeziehungen zwischen den Organismen untereinander und mit dem System Erde (Geobiologie) sowie der geologischen Grundlagen. In Bayern ist sie die für Fossilfunde und Gesteine zuständige staatliche Einrichtung. Seit ihrem Bestehen ist die Staatssammlung mit dem jeweiligen Lehrstuhl der Ludwig-Maximilians-Universität räumlich, funktionell und durch Personalunion in der Leitung eng verbunden (derzeit Lehrstuhl für Paläontologie und Geobiologie). Die Kooperation umfasst die Bereiche Forschung, Sammlungsbetreuung, Lehre, Bibliothek sowie die Werkstätten.
Paläontologische Forschungsschwerpunkte sind Aspekte der Taxonomie, Systematik, Evolution, Biodiversität, Stratigraphie und Palökologie der vorzeitlichen Tier- und Pflanzenwelt. Zu den Aufgaben der Staatssammlung gehören auch die Gewinnung und Sicherung von Fossil- und Gesteinsmaterialien durch eigene Aufsammlungen und Grabungen sowie die Präparation, Konservierung, Dokumentation, Ergänzung und konservatorische Betreuung der Sammlungsobjekte.
