Dr. Beate Bugla verstärkt das Naturkunde-Netz Bayern in Bamberg
Naturkunde-Museum Bamberg
Das Naturkunde-Museum Bamberg ist einer der Knotenpunkte, an denen sich das Naturkunde-Netz Bayern aufspannt und seine Wirkung entfaltet. In enger Zusammenarbeit mit den Institutionen der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns in München und den weiteren naturkundlichen Museen in München, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen wird am Bamberger Museum wertvolle Bildungsarbeit geleistet.
Dank der Heimatstrategie Bayern des Bayerischen Landtags hat das Bamberger Museum nun höchst willkommene Unterstützung in Form einer personellen Aufstockung erhalten. Mit der Biologin Dr. Beate Bugla, die seit dem 1. Februar dieses Jahres das Museumsteam verstärkt, wird vor allem die museumspädagogische Arbeit des Hauses erheblichen Aufschwung bekommen.
„Wir werden nun in der Lage sein, neue und innovative Leistungen anbieten zu können“ freut sich Museumsleiter Dr. Matthias Mäuser, und weiter: „Gerade was die positiven Effekte der Vernetzung mit unseren verwandten Institutionen in München und der Region betrifft, erhoffen wir uns einen erheblichen Aufschwung. So widmet sich Frau Kollegin Bugla zunächst der Schaffung von Inhalten für die in Arbeit befindliche Smartphone-Applikation zu unserem berühmten Bamberger Vogelsaal. Die speziell dazu entwickelte technische Plattform der App werden wir mit den anderen Regionalmuseen teilen und uns so gegenseitig stärken können.“
Doch es stehen aktuell noch weitere Aufgaben an, die durchaus drängen: Nach über 20 Jahren Standzeit bedürfen manche Dauerausstellungen des Museums einer neuen Konzeption und deren Umsetzung. „Naturwissenschaftliche Museen müssen ihre Inhalte beständig dem sich rasant entwickelten Kenntnisstand anpassen, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Auch dem Wandel im Anspruch der Besucher nach moderner und attraktiver Wissensvermittlung muss man bei einer Neugestaltung Rechnung tragen“, fasst Dr. Bugla Ihre Gedanken zu anstehenden Veränderungen zusammen. Dr. Mäuser geht noch einen Schritt weiter, indem er auf veränderte Schwerpunkte hinweist. Damit sind die sensationellen Fossilfunde gemeint, die das Museumsteam mit Unterstützung ehrenamtlicher Kräfte während der jährlich stattfindenden wissenschaftlichen Grabungen im nahen Steinbruch Wattendorf freigelegt hat und weiterhin freilegt. Die jurazeitlichen Quastenflosser, Haie, Schildkröten, Krokodile und Flugsaurier schreien als einzigartige regionale Glanzpunkte geradezu nach einer angemesseneren Präsentation im Museum. „Vielen Menschen ist überhaupt noch nicht bewusst, welch sensationelle Funde wir aus dieser oberfränkischen Schatzkammer herausholen. Dies müssen wir ändern und gleichzeitig für die internationale Sichtbarkeit dieser Jahrhundertfundstelle sorgen“, so Mäuser.
Dr. Beate Bugla, die sich zusätzlich der Schaffung eines museumspädagogischen Gesamtkonzepts für das Bamberger Haus widmen wird, ist gleichermaßen eine kundige Feldforscherin auf dem Gebiet der Botanik wie eine erfahrene Wissensvermittlerin. Sie gilt als anerkannte Spezialistin in der Erforschung heimischer Sandmagerrasen, ist an universitären Forschungsprojekten beteiligt und leistet konzeptionelle Arbeit für den Bamberger Hain und den Botanischen Garten. Auch hier liegen sicher noch interessante Felder für vielversprechende Vernetzungen. Das Naturkunde-Museum im Zentrum Bambergs ist ihr nicht unbekannt: schließlich hat sie in der Vergangenheit bereits Tausenden von Besuchern während zahlloser Führungen die regionalen naturkundlichen Besonderheiten vermittelt.
Naturkunde-Museum Bamberg
Fleischstr. 2
96047 Bamberg
Tel.: 0951 – 863 1249,
E-Mail: info@naturkundemuseum-bamberg.de