Das Naturkunde Netz Bayern verstärkt das Team des RiesKraterMuseums
Im Rahmen der „Heimatstrategie Bayern“ des Landtags erhält das RiesKraterMuseum in Nördlingen, wie auch die anderen Regionalmuseen der SNSB, seit dem 1. Januar 2015 zusätzliche Förderung durch den Freistaat Bayern. Die zusätzlichen Personal- und Sachmittel eröffnen neue Möglichkeiten für die Museumsarbeit vor Ort und schaffen die Basis für eine neue Ära der Vernetzung der Museen und naturkundlichen Sammlungen der SNSB im „Naturkunde Netz Bayern“.
„Die zusätzlichen Mittel helfen uns ganz entscheidend, das RiesKraterMuseum und das angeschlossene ZERIN (ZEntrum für Rieskrater und Impaktforschung Nördlingen) als weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Einrichtungen noch deutlicher sichtbar zu machen und unseren Aufgaben als Dokumentations-, Bildungs- und Forschungseinrichtung qualifizierter nachzukommen. ‘Vernetzung‚ wird dabei nicht nur Schlagwort, sondern Programm sein: Auf der Ebene der fachübergreifenden Zusammenarbeit im Naturkunde Netz Bayern, aber auch in der Verknüpfung von Museum und Forschung, für die wir hier in Nördlingen mit dem ZERIN sehr gute Voraussetzungen mitbringen. Hier wollen wir u.a. die laboranalytischen Möglichkeiten erweitern und so für uns und externe Fachleute eine Basis für einschlägige Forschungsarbeiten bieten. So können wir auch Schülern und interessierten Laien zeigen, wie Forschung vor Ort funktioniert“, so der Museumsleiter Prof. Dr. Stefan Hölzl.
Diplom Biologin Karin Heck, die Anfang Februar mit Mitteln der „Heimatstrategie“ in Nördlingen eingestellt werden konnte, weiß aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Biologin in verschiedenen Fachbereichen, wie wichtig es ist, wissenschaftliche Fragestellungen in einen größeren Kontext zu setzen und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten: „Durch die Initiative wird eine ganz neue Ebene der Zusammenarbeit und des Austausches der Einrichtungen der SNSB angeregt, die es uns erlaubt, dem Museumsbesucher interessante Themen der Natur- und Erdgeschichte nahezubringen. Wir wollen ein umfassendes Bild der Entwicklung unserer Erde aus geo- und biowissenschaftlicher Sicht einbinden, Zusammenhänge aufzeigen und auf dieser Grundlage neue Denkansätze – für den interessierten Laien wie auch für den Wissenschaftler – fördern.“ Zu den ersten Aufgaben von Frau Heck wird in diesem Sinne die Neugestaltung der Ausstellung zur Naturraumentwicklung nach der Rieskatastrophe gehören, in dem besonders mittel und langfristige Folgen für das lokale Ökosystem aufgezeigt werden sollen.
Die neuen Mittel werden auch einen entscheidenden Beitrag zur Nutzung moderner und interaktiver Präsentationstechniken im Museum leisten, außerdem soll das Museum durch mehrsprachige Erläuterungen auch für Touristen besucherfreundlicher gestaltet werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Konzeption Museums-übergreifender Veranstaltungen im Rahmen der Einrichtungen der SNSB.
Kontakt: Prof. Dr. Stefan Hölzl, Leiter RiesKraterMuseum Tel. 09081 / 84-710, rieskratermuseum@noerdlingen.de; www.rieskrater-museum.de