Naturkundemuseum Bayern – es geht weiter!
Die Planungen für das Naturkundemuseum Bayern können weitergehen. Der bayerische Ministerrat hat den Bau des neuen Museums ausdrücklich befürwortet.
„Wir freuen uns enorm über dieses positive Signal unseres Kabinetts, das sich für unser neues Naturkundemuseum Bayern ausgesprochen hat. Mein Dank geht dabei an das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, im Besonderen an Herrn Staatsminister Markus Blume und sein Team, für das große Engagement, die vielfältige Unterstützung und die Beharrlichkeit“, sagt Professor Joris Peters, Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB).
Vor der Entscheidung lag eine Phase der Anpassungen für das Bauvorhaben am Nymphenburger Schloss. Dabei wurden die Nachhaltigkeit des Gebäudes und Aspekte des Denkmalschutzes stärker berücksichtigt als zuvor. Jetzt ist vorgesehen, das Museum Mensch und Natur solange zu erhalten, bis das neue Naturkundemuseum Bayern eröffnet wird. An den SNSB werden nun Professor Michael John Gorman und sein Team zusammen mit den Fachleuten aus dem Museum Mensch und Natur und den sieben Staatssammlungen das inhaltliche Konzept des Museums weiter vorantreiben.
Schon zu Beginn des Jahres 2023 wurde das Naturkundemuseum Bayern als eine eigene Abteilung in die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns integriert. Es ist damit Teil einer der ältesten und mit rund 32 Millionen Sammlungsbelegen auch einer der größten naturhistorischen Forschungssammlungen der Welt.
„Unser Auftrag ist klar: Wir wollen nun das Beste aus unserem beliebten Erfolgsmuseum Mensch und Natur, dem bisherigen Konzept des ehemaligen BIOTOPIA-Projekts sowie unseren diversen naturkundlichen Forschungssammlungen zusammenführen und damit etwas ganz Neues erschaffen und gestalten. Im bisherigen Geschehen gab es zahlreiche Unterstützung und Förderer. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit“, so Professor Peters weiter.
Ziel der SNSB ist es, sich zu einem modernen Forschungsmuseum zu entwickeln. Die SNSB gehen mit den Bereichen Sammlung, Forschung, Wissenschaftskommunikation und zeitgemäßer Governance gemeinsam einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem Haus, das seine wissenschaftlichen Inhalte in die Gesellschaft trägt und zu faktenbasierten Diskussionen beiträgt. Das Naturkundemuseum Bayern steht dabei im Verbund mit den SNSB-Regionalmuseen in Bamberg, Bayreuth, Eichstätt, Nördlingen und Nürnberg sowie den Münchner Innenstadtmuseen. Gemeinsam erhöhen sie die Sichtbarkeit der Naturwissenschaften, verorten geologisch relevante Fundstätten und Prozesse in Bayern und erhöhen auf nationaler und internationaler Ebene die Exzellenz der SNSB in sammlungsbasierter Forschung und innovativer Wissenschaftskommunikation.