Über uns

Die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) gehören zu den ältesten und größten Forschungssammlungen der Welt. Sie vereinen naturkundliche Sammlungen der Fachrichtungen Zoologie, Botanik, Geologie, Paläontologie, Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie – darunter auch die Lebendsammlungen des Botanischen Gartens München-Nymphenburg.

Derzeit beschäftigen die SNSB insgesamt über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Neben Aufbau, Pflege und wissenschaftlicher Bearbeitung der Sammlungen leisten sie wertvolle Forschungs- und Bildungsarbeit im Bereich der Bio- und Geowissenschaften.

Auch akademische Abschlussarbeiten aller Art (Lehramt, Bachelor, Master) sowie drittmittelfinanzierte Doktoranden und Postdoktoranden tragen wesentlich zu den jährlich ca. 250 wissenschaftlichen Publikationen der SNSB bei. Die Sammlungen der SNSB umfassen insgesamt rund 33 Millionen Inventareinheiten (Tiere, Pflanzen, Pilze, Fossilien, Gesteine etc.), dabei haben die SNSB Weltbedeutung in vielen Sammlungsbereichen (z.B. Schmetterlinge und Käfer, Flora Südamerikas, Archaeopteryx und Solnhofener Plattenkalke, Neuschwanstein-Meteorit sowie Russische Mineralien). Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Sammlungen sind zahlreiche Schauexponate in den ingesamt zehn SNSB-Museen in München, Bamberg, Bayreuth, Eichstätt, Nördlingen und Nürnberg ausgestellt.

Im Mittelpunkt der SNSB-Aktivitäten in Sammlung, Forschung und Wissenstransfer steht der Geo- und Biosphärenwandel, mit besonderem Augenmerk auf alpinen Systemen in Zeit und Raum. In der heutigen Forschungslandschaft sind nur naturkundliche Sammlungen in der Lage, ausreichend vergleichbare Daten zur Biodiversität sowohl zu verschiedenen Zeitpunkten als auch zur gesamten Erdgeschichte zu liefern. Die SNSB verfügen über eine hervorragende Infrastruktur, um den Wandel der Biosphäre zu dokumentieren und zu interpretieren. Dabei spielen regionale sowie überregionale und global ausgerichtete Sammlungen eine wichtige Rolle. Alpine Systeme stellen eine besondere Modellregion dar.

Die SNSB-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler setzen für ihre Forschungen zahlreiche Methoden und Techniken ein, wie z.B. molekulare Phylogenie und Taxonomie, DNA-Barcoding, DScan-Kastendigitalisierung, μCT und digitales Röntgen, 3D-Laserscanning, 3D-Rekonstruktion, Morphometrie, Ultrastrukturforschung, Raman-Spektroskopie und Isotopenanalyse.

Überblick in Zahlen

7 Naturkundesammlungen

der Fachrichtungen

Zoologie, Botanik,

Geologie und Paläontologie,

Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie

beherbergen über

33 Millionen Objekte

10 Naturkundemuseen

in München, Eichstätt, Bamberg,

Bayreuth, Nördlingen und Nürnberg sowie der

Botanische Garten München-Nymphenburg

zählen jährlich rund

800.000 Besucherinnen und Besucher

und präsentieren ca.

40 Sonderausstellungen