Bamberg, Bayreuth, Eichstätt, Nördlingen: Freistaat fördert hochwertige Bildung in regionalen Naturkundemuseen

SNSB, Regionalmuseen

Die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns freuen sich über die Förderung der naturkundlichen Regionalmuseen, die in der durch das Bayerische Kabinett beschlossenen Heimatstrategie und nunmehr im dem Bayerischen Landtag zugeleiteten Regierungsentwurf zum Doppelhaushalt 2015/2016 vorgesehen ist. Mit zusätzlichem Personal und Sachmitteln werden wissenschaftliche Projekte, aber auch die Vermittlung spannender Inhalte in den vier Regionalmuseen in Bamberg, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen unterstützt.

Naturkundliche Museen vermitteln heute eine immer breiter werdende Palette an globalen Themen z.B. zu Umwelt, Natur, Geo- und Biodiversität. In Bayern betreiben die regionalen Naturkundemuseen der SNSB auch wissenschaftliche Grabungen und spannende Forschungsprojekte, deren Ergebnisse direkt vor Ort im Museum erlebt werden können. Ausstellungen und Veranstaltungen machen Forschungsthemen aus Umwelt, Natur und Erdgeschichte für jedermann verständlich und greifbar.

Die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) sind eine außeruniversitäre Forschungs- und Bildungseinrichtung im Dienst dieser globalen Themen Umwelt, Natur, Geo- und Biodiversität. Sie vereinen fünf naturkundliche Forschungsinstitutionen (Staatssammlungen) der Fachrichtungen Zoologie, Botanik, Geologie und Paläontologie, Mineralogie, Anthropologie und Paläoanatomie, sowie acht Schaumuseen in München, Bamberg, Bayreuth, Eichstätt und Nördlingen und den Botanischen Garten in München, mit insgesamt ca. 250 Mitarbeiter/innen. Neben Aufbau, Pflege und wissenschaftlicher Bearbeitung der Sammlungen, die zurzeit etwa 35 Millionen Einzelobjekte umfassen, leisten sie wertvolle Forschungsarbeit im Bereich der Bio- und Geowissenschaften. Die Schaumuseen der SNSB ziehen jährlich rund 750.000 Besucher/innen an.

Prof. Haszprunar, Generaldirektor der SNSB, freut sich: „Derzeit entwickeln wir zusammen mit den Regionalmuseen ein bayernweites Gesamtkonzept, um die Wissensvermittlung von Umwelt-, Bio- und Geowissenschaften noch besser und mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Durch die jetzt gewährten zusätzlichen Mittel wird es z.B. möglich, eine Smartphone-App für eine zeitgemäße und beliebig anpassbare Präsentation von zusätzlichen Inhalten in unseren naturkundlichen Museen zu entwickeln und zu etablieren.“

Die traditionell intensive Vernetzung der SNSB-Museen untereinander und mit den fünf Staatssammlungen in München bietet hier eine wichtige strukturelle Grundlage. So ist z.B. durch die Nutzung gemeinsamer Werkstätten mit dem Museum Mensch und Natur in München sowie durch Wanderausstellungen eine effiziente Gestaltung und Präsentation von Ausstellungen mit neuesten Daten aus Umweltforschung, Naturwissenschaften, Geo- und Biodiversität möglich. „Durch die Erweiterung des Museum Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern“, so Prof. Haszprunar, „können wir das ganz maßgeblich ausbauen. Über die beabsichtigte Förderung der naturkundlichen Regionalmuseen werden wir aber darüber hinausgehend noch besser unmittelbar vor Ort in den Regionen ansetzen können.“

Auf wissenschaftlicher Seite ist durch die Kooperation der Forschungsinstitutionen mit den Ausstellungsprofis ein breites Spektrum an Expertise, Ausrüstung und Know-How verfügbar, um insbesondere die weltweit bedeutenden paläontologischen und geologischen Funde in Eichstätt, Bamberg, Bayreuth und Nördlingen der weltweiten Forschung zugänglich zu machen. Dadurch wird zugleich die lokale wissenschaftliche Arbeit an bedeutenden geologischen und paläontologischen Fundstätten unterstützt.

Kontakt:
Prof. Dr. Gerhard Haszprunar
Generaldirektor SNSB
Tel. 089/8107-103
eMail: haszprunar@snsb.de

Dr. Eva-M. Natzer
Wissenschaftliche Geschäftsführerin
Tel. 089/179 99 24 – 0
eMail: natzer@snsb.de