Evolutionsforschung

Zoologische Staatssammlung München
Evolution im Hochgebirge

Das DFG Projekt “Evolution of a tropical high-altitude insect community in the Andes inferred from a global phylogenetic framework” mit Laufzeit von 2022-2025 wird erstmals für eine Gruppe wirbelloser Tiere untersuchen, von wo, wann und wie die höchsten aquatischen Lebensräume der Anden besiedelt wurden. Dabei werden nicht nur zahlreiche neue Arten entdeckt und beschrieben, sondern auch ihr evolutionärer Ursprung in einem globalen phylogenetischen Kontext erforscht, der mehr als 150 Millionen Jahre zurückreicht. Damit wird auch ein Beitrag zur Kenntnis der ikonischen Páramo und Puna Landschaften geliefert, die wichtige Servicefunktionen für Millionen Menschen haben.

Link zur ersten Publikation: https://alpineentomology.pensoft.net/article/79598/


Zoologische Staatssammlung München
Käferevolution sichtbar gemacht

Mit der Frage, wie sich Artenvielfalt in Raum und Zeit entwickelt, befasst sich die Zoologische Staatssammlung München (ZSM). Sie nutzt hierfür moderne Methoden wie die DNA- Analyse und mikromorphologische Untersuchung sowie umfangreiche Sammlungsbestände. Für die Erforschung der Evolution von Schwimmkäfern wurden beispielsweise während mehrerer Expeditionen in Neu Guinea und Australien rund 20.000 Käfer aufgesammelt. So kann nun ein sehr genaues Bild der Käferevolution im untersuchten Gebiet gezeichnet werden.

Liste diverser Publikationen zur Erforschung der Schwimmkäfer Neu Guineas und Australiens


Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie
Evolution der Zähne

Zähne sind typische Merkmale der Wirbeltiere (inklusive des Menschen) und herausragende Produkte der Evolution. Jede ihrer Eigenschaften, wie z. B. Form, Funktion, Mikrostruktur und Biogeochemie, ist das Ergebnis einer über 500 Millionen Jahre anhaltenden Evolution. Abhängig von ökologischen, anatomischen und physiologischen Gegebenheiten entstanden unzählige Gebisstypen, die an die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Arten angepasst sind. Daher liefern Zähne nicht nur wichtige Informationen zu Ernährungsweise und Lebensgeschichte ihrer Träger, sondern auch zu deren Identifizierung. Weil der Zahnschmelz das härteste Biomineral der Welt ist, können sich Zähne nach dem Tod über Jahrtausende und Jahrmillionen erhalten und Einblicke in ihre Naturgeschichte geben. Von der Existenz vieler ausgestorbener Säugetiere, ihrer Verbreitung und Biologie, ein Forschungsschwerpunkt an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, wissen wir vor allem auf Grund fossiler Zähne. Aus den von Wissenschaftlern der BSPG erarbeiteten Kenntnissen über die Evolutionsgeschichte der Zähne leiten sich Zahnärzte und Zahntechniker Kriterien für eine optimale Implantattherapie bei ihren Patienten ab.

Auswahl an Publikationen zum Thema:
https://link.springer.com/article/10.1007/s10914-015-9313-xhttps://zslpublications.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/jzo.12518
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/08912963.2018.1525366
https://epub.ub.uni-muenchen.de/40474/1/21_roessner_359_367.pdf
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1616504711000814

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